Als Kind bin ich immer als „neugierig“ bezeichnet worden. Damals war das nicht unbedingt ein Kompliment.

Neugierig bin ich geblieben und will es auch bleiben. Neugierig auf Menschen, auf das, was sie antreibt. Neugierig auf die Zusammenhänge in denen Wege und Irrwege entstehen.

Berufswunsch Architektin

Ursprünglich wollte ich Architektin werden. Stattdessen bin ich erst in der Sozialarbeit gelandet, später dann in der Personalentwicklung und noch später in der Freiberuflichkeit als Mediatorin in Organisationen.

In gewisser Weise bin ich der Architektur treu geblieben. Architektur hat immer etwas mit inneren Strukturen, einem Bezug zu größeren Räumen zu tun. Und immer war es mir ein Anliegen, die Hintergründe und Strukturen hinter den scheinbaren Wahrheiten zu erkennen.

Es gibt keine objektive Wahrheit

Früh begriffen habe ich, dass es eine objektive Wahrheit nicht gibt, sondern nur viele subjektive Wahrheiten, Sichtweisen, Erkenntnisse. Dabei kommt es auf den Standpunkt an, auf die Position im System, auf die eigenen Bedürfnisse, auf die eigene Geschichte die bestimmte Deutungsmuster hervorruft.

Ich habe mich immer als Lernende begriffen, dabei war es mir ein Anliegen, meine fachlichen Kenntnisse, persönliche Hintergründe und Strukturen zu verstehen und zu begreifen.